Typografie, Font, Schrift oder Schriftart?
Der Begriff Typographie geht zurück auf die Worte typos (Abdruck, Abbild, Form) und graphein (schreiben, einritzen). Man versteht darunter die Lehre von der Form und Gestaltung der Schriftzeichen, im weiteren Sinne auch der Gestaltung von Druckwerken durch Texte (und Abbildungen).
Das Wort Font ist schon wesentlich älter als die Computertechnik. Es leitet sich wahrscheinlich vom französischen fonte (der Guss) ab. Im Bleisatz wurde so ein zusammengehöriger Satz Bleilettern einer Schriftgröße bezeichnet, wie er üblicherweise in einem Setzkasten abgelegt war. Im Englischen wurde das Wort als fount bzw. font weiterbenutzt. Im Gegensatz zur Schriftart bezeichnet Font also nicht das Abbild einer Schrift, sondern das Material, mit dem die Schriftart gedruckt werden konnte.
Schrift (lat. scriptura, scriptum: »Geschriebenes«; Englisch writing) ist die Form des graphischen Ausdrucks von Sprache (Metzler Lexikon Sprache).
Eine Schriftart ist eine zusammengehörige Menge von Schriftzeichen mit gemeinsamer Struktur und Gestaltbasis.
Was ist eine Serife?
Eine Serife ist ein betontes Ende eines Stamm- oder Haarstrichs, eines Buchstabens.
Wann benutzt man Serifenschriften?
Serifenschriften werden vor allem für lange Fließtexte genutzt, da sie eine Linie bilden und dem Auge beim Lesen zusätzlichen Halt bieten. Vor allem in gedruckter Form lässt die unterschiedliche Schriftstärke das Auge weniger schnell ermüden. Durch die verbesserte Struktur können solche Texte deutlich schneller gelesen werden.
Branding ohne Typografie ist wie Architektur ohne Statik. Achim Schaffrinna
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